BMW E36 318Is Class II
Dies ist die Entstehungsgeschichte des BMW e36 318Is Class II.
Offiziell begann alles eigentlich mit dieser internen Händlermitteilung, welche BMW 1993 an alle BMW Händler übersandt hatte.
Die BMW M GmbH kündigte Mitte - Ende 1993 mit der oben aufgeführten Mitteilung die Auflage einer limitierte Auflage des BMW E36 318Is zur Homologation an, mit dem BMW am ADAC CUP FIA KLasse II Reglement für 2 Liter Fahrzeuge teilnehmen wollte. Da im Motorsport die englische Sprache Pflicht ist und zudem diese Fahrzeugedition auch international angeboten werden sollte, wurde somit auch die Schreibweise des Wortes „Klasse“ ins Englische „Class“ geändert.
Die Bezeichnung des Fahrzeugs leitet sich dadurch ab, dass die limitierte Sonderedition eben für diese ADAC CUP FIA Klasse II zur Homoloation gebaut werden sollte.
Zufällig ist auch der Umstand, dass BMW am 10 November 1966 die 1883 gegründete Firma „Hans Glas GmbH“ aufgekauft hatte, so dass dies auch viel darüber spekuliert wurde, ob die Bezeichnung „Class II“ nicht auch hierauf zurück zu führen sei, was jedoch nicht zutreffend ist.
Die Variante 318Is/4 , also die Limousinen – Variante (das /4) steht für 4 Türer, sollte dabei in einer Gesamtstückzahl von insgesamt 2500 Einheiten als sogenannte erforderliche Homologationsserie aufgelegt werden. Diese Fahrzeuge sind anhand der Fahrgestellnummer zu erkennen. Die Letzen 7 Stellen der Fahrgestellnummer beginnen bei diesen Sondermodellen alle mit den Buchstaben "FK" gefolgt von 5 Zahlen.
Alle Class II haben die Sonderausstattung SA777 und sind alle nur mit der Polsterfatbe Schwarz M3 (0470) ab Werk ausgeliefert worden.
Der BMW E36 Class II war lediglich in 6 Farben erhältlich. Diese waren Cosmos Schwarz Farb Nummer 303 , Alaska Blau Farb Nummer 367, , Dakar Gelb Farb Nummer 267, Bostongrün Farb Nummer 275, Hellrot Farbnummer 314 und Alpinweiss Farb Nummer 300.
Der seltenste 318 Is Class II ist der in der Farbe Weiß. In der Farbe Alpinweiss (300) wurden lediglich 17 Fahrzeuge ausgeliefert. In der Farbe Bostengrün (275) wurden genau 121 Fahrzeuge ausgeliefert, in der Farbe Dakar Gelb (267) 306 Fahrzeuge, in Hellrot (314) 321 Fahrzeuge, in Alaska Blau (367) 538 Fahrzeuge und in Cosmos Schwarz (303) 1197 Fahrzeuge.
Von April 1994 bis Juni 1994 wurde das Sondermodell 318iS Class II /4 gebaut, welches nur als Limousine lieferbar war. Diese Homologationsserie von 2500 Stück, beginnend mit der Fahrgestellnummer FK03771 bis FK06696, davon offiziell nach Angaben von BMW 1000 Stück in Deutschland (tatsächlich wurden aber 1600 Exemplare mit Ausführung Deutschland hergestellt) weltweit für die STW-Serie gebaut.
Diese Fahrzeuge wurden zeitgleich mit dem M3 GT, welcher in noch geringerer Stückzahl lediglich in einer Anzahl von 356 Einheiten produziert wurde, gebaut, und übernahm von diesem einige optische Merkmale. Neben dem serienmäßigen M3-Paket wurde auch an der Frontstoßstange eine „M-Lippe“ mit sogenannten GT-Ecken/GT-Flaps verbaut. Die Frontschürze ist somit exakt die Gleiche, wie vom M3. Das Heißt, die M-Tehnik Frontschürzen des M-Paketes, welches als Sonderausstattung für allen „normalen BMW E36“ im Sonderausstattungskatalog bei der Bestellung geordert werden konnte, sind anders als die vom E36 M3 und dem Class II. Des Weiteren wurde der zweiteilige Heckspoiler des M3 GT übernommen. Der 318is „Class II“ erreicht 213km/h Höchstgeschwindigkeit und absolviert den Sprint von 0-100km/h in spektakulären 10,2 Sekunden, was heute eigentlich jeder durchschnittliche Kleinwagen erreicht. Ein M Aerodynamikpaket mit angepassten Frontspoiler, Seitenschwellern und neuem Heckspoiler begünstigt die guten Fahrleistungen und die auch aufgrund eines verringerten Auftriebs gesteigerte Fahrdynamik.Was auch erwähnt werden sollte ist die Tatsache, dass der Heckspoiler des Class II / AVUS und M3 GT, sowie bei Nachrüstung des Heckspoilers gemäß KBA Zulassung nur in Verbindung mit den sog. M3 Ecken an der Unterseite der Frontschürze zugelassen sind. Augenfällig sind auch die „BMW Motorsport International“ – Logos in den Stoßleisten! Diese sind bei BMW schon seit Jahren auch nicht mehr im Sortiment und können neu nicht mehr bestellt werden. Für eine sportive Abrundung sorgen Rundspeichen-Leichtmetallräder mit Reifen der Dimension 225/55 ZR 16 und das Nürburgring-erprobte, tiefergelegte M Sportfahrwerk. Hier hatte BMW das modifizierte Bilstein B6 Fahrwerk verbaut. Innen bieten Sportsitze, welche auch im Sonderausstattungskatalog für alle anderen Modelle zusätzlich angeboten wurden, besten Seitenhalt. Ein Airbag-Sportlederlenkrad mit Lederkranz gab den richtigen Grip am Steuer. Die Farbe der Innenausstattung ist bei allen Class 2 die gleiche M3 Schwarz SA0470. Ansonsten konnten die üblichen bei allen Modellen des E36 erhältlichen Sonderoptionen zusätzlich bestellt werden. Auch die Felgen konnten in einem anderen Design bestellt werden, Serienmäßig waren ab Werk aber die 16 Zoll Felgen im Styling 18 verbaut.
Der M42 ist ein von BMW entwickelter Ottomotor mit Vierventiltechnik. Dieser hatte vier Zylinder, zwei obenliegende Nockenwellen, einen Hubraum von 1795 cm³, eine Leistung von anfangs 100 kW (136 PS) bei 6000/min und lieferte ein Drehmoment von 172 Nm bei 4600/min. Die Verdichtung betrug 10,0 – der Motor musste daher mit Super 95 Oktan betrieben werden. Statt des in diesen Jahren gerne verwendeten Zahnriemens besaß er eine Steuerkette für den Ventiltrieb sowie eine „ruhende Zündverteilung“ mit vier Zündmodulen; ein störanfälliger Zündverteiler war somit nicht mehr vorhanden.
Vor dem M42 wurden BMW-Motoren mit Vierventiltechnik nur im Motorsport eingesetzt, wie beispielsweise in dem BMW M1, M635 CSI und M3 etc. Der M42 war somit der erste Vierventilmotor, den BMW nicht in ein hochpreisiges M-Modell, sondern in ein Großserienfahrzeug implantierte.
Er wurde ab Herbst 1989 als 318is in der facegelifteten BMW-E30-Karosserie präsentiert. Der Wagen wurde nur zweitürig angeboten – straffere Sitze, M-Technic Sportlenkrad, Shadowline, 15″-Radzierblenden, Front- und Heckspoiler, M-Technic Sportfahrwerk und Scheibenbremsen auch an der Hinterachse waren serienmäßig.
Später wurde er im E36 in der 318is Limousine, Coupe und der Compact-Variante 318ti verbaut und leistete dank modifiziertem Ansaugtrakt nun 103 kW (140 PS) bei 6000/min und hatte ein Drehmoment von 175 Nm bei 4500/min.
Der direkte Nachfolger des M42 ist der M44 (BMW M44-B19). Er hatte dieselbe Leistung, aber einen größeren Hubraum von 1895 cm³ und ein höheres Drehmoment von 180 Nm